Der BND und der nahe Osten

In den arabischen Ländern sind Täter des 3. Reiches untergetaucht. Insbesondere die Staaten um Israel herum wurden von Deutschland aus unterstützt. Das Militär, die Rüstungsindustrie und natürlich auch die Geheimdienste dieser Länder wurden von deutschen Fachleuten aufgebaut, ausgebildet und unterstützt, offensichtlich um den israelischen Staat von der Landkarte verschwinden zu lassen. Denn nachdem was der deutsche Staat mit den Juden gemacht hat, dürfen die es nie mehr zu etwas bringen.

Daß dabei die betroffenen arabischen Staaten selber schwerste Nachteil erleiden, ist dem BND natürlich gleichgültig, denn auch die Araber sind ja keine Arier... Und niemand sollte sich vormachen, daß der BND heute nach anderen Prinzipien handelt als in den 40er und 50er Jahren.

Nach der Wiedervereinigung ist die Ausrüstung der Nationalen Volksarmee der DDR fast vollständig an ausländische Staaten verkauft, teilweise auch verschenkt worden. So konnte man unter anderem im Fernsehen afrikanische Soldaten in DDR Uniformen sehen. Die Weitergabe dieser Waffen einer ganzen Armee hat fast vollständig unter Ausschluß der Öffentlichkeit stattgefunden.

Richtig bekannt geworden ist eigentlich nur eine Lieferung nach Israel. Anfang der 90er Jahre ging die Meldung durch die Medien, daß im Hamburger Hafen eine Lieferung von Waffen der NVA an Israel stände und diese wahrheitswidrig als landwirtschaftliches Gerät deklariert sei. Offensichtlich sollte so eine Situation geschaffen werden, die dem israelischen Staat schaden würde. Dafür spricht vor allem, dass dieser Fall veröffentlicht wurde.

Die Waffen waren Eigentum der DDR und sind in das Eigentum der Bundesrepublik Deutschland übergegangen. Wenn in einem deutschen Hafen Waffen von einer deutschen Behörde oder deren Beauftragten als landwirtschaftliche Geräte deklariert werden, dann sind es für alle anderen deutschen Behörden selbstverständlich landwirtschaftliche Geräte.

Es ist schon erstaunlich, dass trotz dieser „Rechtslage“ aus den landwirtschaftlichen Geräten wieder Militärtechnik werden konnte. Übrigens handelte es sich bei diesen Waffen um Einzelstücke zur Erprobungszwecken. Die Lieferung bestand überwiegend oder sogar ausschließlich aus Militärtechnik die nicht direkt als Waffe eingesetzt wird sondern der Unterstützung dient. So war zum Beispiel ein Minenräumpanzer dabei.

Auffällig ist auch, dass es in den USA vor einigen Jahren mehrere Verhaftungswellen gegeben hat, die Personen betrafen die angeblich Informationen für Israel gesammelt hätten. Daß Personen aus anderen Ländern in den USA spionieren wird selten bekannt. Wenn nun jemand behaupten würde, dass der BND bei diesen Verhaftungswellen durch verdeckte Maßnahmen an entscheidender Stelle maßgeblich beteiligt war, könnte man diese Person wohl kaum als Lügner bezeichnen.

Und niemand kann abstreiten, dass der BND auch heute noch fremde Geheimdienste gegen Israel aufhetzt. Denn in der Tageszeitung Die Welt vom 12. August 2004 findet sich ein interessanter Beitrag über ein Gespräch mit dem Chef des mächtigsten Geheimdienstes der Palästinenser unter dem Titel „Raschid die Sphinx“. Im folgenden sind die wichtigsten Passagen wiedergegeben:

(...) Raschid Abu Schpak ist der Leiter der Preventive Security im Gazastreifen, dem mächtigsten Geheimdienst dort. Nichts von Bedeutung geschieht im Gazastreifen, ohne dass er es weiß. Oft genug schon, bevor es geschieht. (...)

„Ob ich ein Terrorist bin? Daß ist eine Frage des Standpunktes. Fragen sie doch meine lieben Kollegen in Pullach. Die haben uns beim Ausbau der Preventive Security sehr geholfen. Wir sind ihnen ewig dankbar dafür. Bildet Pullach etwa Terroristen aus?“

Raschid Abu Schpak reicht in formvollendeter Höflichkeit die Dokumente zurück. Rechnungen und Zahlungsanweisungen der Preventive Security und der palästinensischen Autonomiebehörde, die die israelische Armee in den letzten zwei Jahren bei Kommandounternehmen in seinem Hauptquartier in Gaza-Stadt beschlagnahmt hat. Sie legen nicht nur nahe, dass fest angestellte und wohlbestallte Mitarbeiter seines Geheimdienstes seit Jahren bei der Durchführung von Terroranschlägen gegen israelische Ziele in den besetzten Gebieten, aber auch innerhalb Israels selbst maßgeblich beteiligt sind. Sie zeigen, dass es ein Zusammenspiel des palästinensischen Geheimdienstes mit Terrorgruppen wie dem Volkswiederstands-Komitee gibt.

Mitarbeiter der Preventive Security tauchen in Personalunion ab und zu auch als Mitglieder des Volkswiederstands-Komitees auf. Das Komitee ist eine knapp drei Jahre alte Organisation aus Fatah-Mitgliedern, Hamas-Aktivisten und Kämpfern des palästinensischen Islamischen Dschihad und für viele Anschläge im Gazastreifen und in Israel verantwortlich. Aus den Unterlagen geht auch hervor, dass Raschid Abu Schpak als Leiter der Preventive Security massiv in die Finanzierung der Terroristen und ihrer Attentate sowie in die Alimentierung der Familien von „Märtyrern“ und hochrangigen Führungskadern des Volkswiderstands-Komitees involviert war. (...)

Die Belege der Preventive Security zeigen, dass nicht nur soziale Fürsorge deren Leitung umtrieb. Ihrem Offizier Rahmi wird am 19. Juli 2001 vom palästinensischen Finanzministerium ein Scheck mit der Nummer 075358 übergeben – über 15 000 Dollar. Stunden vorher hat Rahmi schon einen Scheck mit der Nummer 075333 erhalten – über 2500 Dollar. Eingelöst werden beide Schecks am 8. August 2001.

„Safwat Rahmi ist ein enger persönlicher Freund von Ihnen. Er hat Anschläge geplant. Er soll in den Waffenhandel involviert gewesen sein. Wofür war das Geld?“ Die Antwort von Raschid Abu Schpak kommt routiniert höflich. „Ich weiß nicht was meine Mitarbeiter in ihrer Freizeit alles treiben. Ich weiß aber, daß sie Palästinenser sind. Ich könnte verstehen, wenn sie so sehr an der Besatzung unserer Heimat leiden, dass sie etwas dagegen unternehmen.“ (..)

„Woher kam das Geld? Etwa aus dem Topf der zehn Millionen Dollar Direktzahlungen monatlich, die die Autonomiebehörde 2001 und 2002 von der EU bekam?“

Der Oberst verharrt in der Attitüde des Gelassenen. Als sei es erst gestern gewesen, wiederholt er die Antwort, die er auf dieselbe Frage schon einmal gab - vor zwei Jahren: „Die EU hat uns diese Gelder zur Verfügung gestellt. Für Gehaltszahlungen und Versorgungsleistungen. Ich bin nicht in der Lage den Weg jedes einzelnen Euro nachzuvollziehen.“

„Also ist es theoretisch möglich, dass dieses Geld für terroristische Anschläge gegen israelische Zivilisten verwendet wurde?“ Raschid Abu Schpak lässt die Frage im Raum hängen, nimmt sich Zeit mit seiner Antwort. „Ich persönlich verurteile jede Attacke auf unschuldige Zivilisten. Auch auf israelische.“ Wie er das sagt, voller Entschiedenheit, ist man versucht, ihm zu glauben.

„Sind israelische Siedler Zivilisten?“

Er hört die Frage, und nun scheint es als müsse er seine Stimme doch im Zaum halten „Die Siedler“, sagt er scharf, „sind wie Krebsgeschwür im Körper eines Menschen. Krebs kann man nur bekämpfen, indem man ihn radikal herausschneidet. Manchmal überlebt ein solcher Körper eine solche Operation nun mal nicht.“

Soweit der Artikel in der Welt. Wenn die „lieben Kollegen“ in Pullach der Preventive Security sehr geholfen haben, dann schließt das sicherlich auch die Lieferung von moderner Technik zur Gehirnwäsche ein.

Das würde erklären, auf welche Weise sichergestellt wird, dass sich die Attentäter bei Anschlägen in Israel immer mit in die Luft sprengen. Offensichtlich wollen die Auftraggeber der Attentäter um jeden Preis verhindern, dass diese gefangen genommen werden.Zeitweise ist in Israel jede Woche ein solcher Anschlag durchgeführt worden. Ein so massiver Einsatz von Selbstmordattentätern ist vernünftigerweise eigentlich nur durch Gehirnwäsche erklärbar.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass Mitte der 80er Jahre in den Medien darüber berichtet wurde, dass auch irakische Geheimdienstler in Deutschland ausgebildet worden sind. Und im Irak haben die Amerikaner zur Zeit ebenfalls schwere Probleme mit Selbstmordattentätern. Auch hier würde es nicht verwundern wenn bei der Vorbereitung dieser Selbstmordattentate Gehirnwäschetechnik des BNDs eingesetzt würde.

Allgemein bekannt ist wohl dass die von dem BND gegen die Israelis aufgehetzten Araber selber die größten Verluste haben, also die eigentlich Leidtragenden sind. Wie dabei gezielt junge Menschen, ja sogar Kinder geopfert werden um Martyrer zu schaffen wird in dem oben genannte Welt Artikel ebenfalls beschrieben:

„Drei Stunden vorher ist er ( Abu Hussein ) mit seinen Kollegen wie aus dem Nichts aufgetaucht – fünf Sanitäter des palästinensischen Roten Halbmondes. Sie haben sich an dieser Kreuzung in Chan Junis postiert, hinter Mauern Schutz gesucht und vorsichtig nach vorne gespäht. Und es war nicht klar, warum.

200 Meter weiter ist der israelische Checkpoint, der dem Schutz von Kfar Darom dient, der jüdischen Siedlung, die wie ein Messer weit nach Chan Junis hineinschneidet. Ein Panzerwagen steht wie verloren quer auf der Straße. Schemenhaft sind in der gleißenden Mittagshitze Soldaten zu erkennen. Schlagartig verstummt der Lärm der Stadt. Kein Autohupen, kein Motorengedröhn. Zwei Polizisten stoppen 300 Meter von dieser Kreuzung entfernt den Verkehr, leiten Taxen und Pkws um. Die alten Männer, die eben noch auf Bänken plauschten, scheinen sich in Luft aufgelöst zu haben. Als wüssten sie, dass jetzt die Zeit der Kinder gekommen ist.

Raed, der Fahrer treibt zur Eile an. „Lass uns verschwinden. Jetzt. Sofort.“ – „Warum?“ Raed hat Angst und will doch den Coolen spielen: „It´s show time. Und dabei können wir unseren Kopf verlieren.“ Er zeigt auf die Gräben links und rechts der Straße.

Ein Dutzend vermummte Hamas- und Al-Aksa-Kämpfer haben dort Deckung gesucht. Und nun sprinten sie hinter den Häusern hervor – die Jungen. Vielleicht 50 oder 60. Zehn, zwölf, 14 Jahre alt. Sie stürzen im wilden Pulk auf den Checkpoint zu. Ein Hagel Steine geht auf die israelischen Soldaten nieder. Dann fliegen Flaschen. Molotowcocktails. Schüsse fallen. Scharfe. Die Vermummten sind aus ihren Gräben aufgesprungen, gebückt zu den Jungen hingelaufen und eröffnen aus deren Deckung heraus das Feuer auf die Soldaten. Die Buben scharen sich wie auf ein Kommando um die Kämpfer. Dann spritzt der Pulk der Kinder und vermummten Kämpfer auseinander, alle verschwinden blitzartig zwischen den Häuserreihen.

Die Soldaten haben erst mit Tränengas geantwortet, bilden dann Greiftrupps, bewegen sich vorsichtig nach vorn. Aus dem Häusergewirr wird geschossen, und wieder taucht die Jungschar auf und bildet menschliche Schutzschilder. Schreien, Lachen, obszöne Gesten, ihre hellen Stimmen brüllen den Soldaten „Juden sind Schweine“ entgegen. Es mögen 150 Kinder sein, die das bizarre Schauspiel aufführen. Über ihre Köpfe feuern nun die israelischen Soldaten scharf zurück.

Es geht drei Stunden so. Wogt hin. Tobt her. Die Soldaten ziehen sich zurück, rücken vor, dann sticht aus der Kinderschar ein langer, lauter Schrei heraus, bleibt in der Luft hängen: ein nicht endendes Wimmern. Einer liegt im Sterben, und was Sekunden dauert, scheint ewig nachzuhallen.

Die Soldaten haben sich jetzt ganz zurückgezogen. Die Kinder umringen einen der Vermummten. Stumm und starr. Und Abu Hussein kniet neben dem Leib, drückt wie wild auf den Brustkorb. Irgendwann steht er auf. Müde. Ein alter Mann. Er ist 24. Das war´s für heute, sagt er. Und geht. Die Kinder trotten von dannen.“

Soweit wieder der Welt Artikel.

Viele Leser werden sich erinnern, dass in den 70er und 80er Jahren eine Vielzahl von Demonstrationen in der BRD genau nach diesem Muster abliefen. Aus der Masse der friedlichen und gutgläubigen Demonstranten heraus wurden immer wieder Polizisten ohne ersichtlichen Grund provoziert, angegriffen und zum Teil schwer verletzt. Daraufhin kam es dann ebenfalls zu Verletzungen auf Seiten der Demonstranten, die sicherlich oft auch Unbeteiligte und Unschuldige trafen, was so ja wohl auch erwünscht war.

Wer Mitte der 80er Jahre bei der Bundeswehr seinen Wehrdienst abgeleistet hat, ist übrigens genau für diese in dem Welt Artikel beschriebene Situation, nämlich Schusswaffeneinsatz durch einzelne Gewalttäter aus einer Gruppe von Kindern und Frauen heraus ausgebildet worden. Das Verhalten in solchen Situationen wurde während der kurzen Ausbildung zur Bewachung von Kasernen und Munitionslagern angesprochen.

Es besteht wohl kaum ein Zweifel daran, dass die Palästinenser diese Provokationsmuster von BND-Ausbildern gelernt haben. Daß diese dabei nicht das Wohl der Araber im Blick hatten ist offensichtlich wenn man bedenkt wie viele Tote und Verletzte es auf der Seite der Palästinenser als Folge dieser Angriffe gibt.

Diese Form des Kampfes gegen einen schwer bewaffneten und mit Panzern ausgerüsteten Gegner ist offensichtlich vorne herein sinnlos und dient nur dazu Martyrer zu schaffen und den Haß gegen die Israelis zu fördern.

Bemerkenswert ist übrigens daß Abu Schpak von einem Krebsgeschwür redet, dass herausgeschnitten werden muß. Diese Metapher wurde in den 70er Jahren in Westdeutschland in Bezug auf den Terrorismus durch die RAF verwendet und scheint also von den Ausbildern des BND verwendet worden zu sein um das Operationsziel klar zu machen.

Auf dem Photo zu dem Artikel ist zu erkennen, dass ein Leibwächter des Geheimdienstchefs mit einer Maschinenpistole aus westdeutscher Produktion bewaffnet ist. Dabei ist der Export von Kriegswaffen in Spannungsgebiete doch streng untersagt.

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