Frequenzbereich, Abschirmung und Messung von Strahlenwaffen

Man kann davon ausgehen, daß moderne Strahlenwaffen vor allem mit Lasern arbeiten, wobei die Frequenz des elektromagnetischen Felds durch Überlagerung mehrerer Lichtsignale heruntergemischt wird. Prinzipiell kommt ein breites Frequenzband und verschiedene Modulationsverfahren in Frage um einen wirksamen Strom im Körper zu erzeugen.

Durch einfache Überlegungen lassen sich für Strahlenwaffen besonders geeignete Frequenzbereiche identifizieren.

Zuerst einmal benötigt man eine möglichst hohe Eindringtiefe um eine wirksame Abschirmung zu verhindern. Je niedriger die Frequenz eines elektromagnetischen Signals ist, desto schwieriger lässt es sich abschirmen. Verwendbar wäre ein Signal, das direkt den Verlauf der Nervenimpulse nachahmt.

Die Nerven arbeiten aber mit Frequenzen im hörbaren Bereich. Ein solches Signal würde deshalb auch in Verstärkerschaltungen Nervenpulsen ähnliche Signale einspielen, die dann mitverstärkt und dadurch hörbar gemacht würden. Und zwar auch in beträchtlicher Entfernung hinter der beschossenen Person, da das zur Folter verwendete elektromagnetische Feld stark gebündelt abgestrahlt wird.

Radios empfangen Rundfunksignale mit Leistungen von typischerweise einigen wenigen Mikrowatt und verstärken diese so stark, daß man sie hören kann. Zur Folter verwendete Signale dürften aber, auch bei sehr geringem Durchmesser des Strahles, mindestens einige Milliwatt Leistung haben. Ein so starkes Signal würde laut hörbar sein.

Die Frequenz der zur Folter verwendete Signale muss also deutlich über dem hörbaren Frequenzbereich bis 20 000 Hertz liegen.

Damit Verstärker durch das Störsignal nicht „zugestopft“ werden, sollte die Frequenz so hoch liegen, daß sie vom Verstärker überhaupt nicht verarbeitet wird. Das dürfte erst bei Frequenzen von über 100 Kilohertz zuverlässig der Fall sein. Diese höheren Frequenzen werden von den Kondensatoren in Verstärkerschaltungen abgeblockt.

Auch die Rundfunkbänder im Langwellen- ( 150-400 Kilohertz ) und Mittelwellenbereich ( 560 Kilohertz bis 1,6 Megahertz ) sind wohl weniger geeignet, weil ein zufälliges Empfangen mit dem Radio nicht ausgeschlossen werden kann.

Aus diesen Überlegungen heraus erscheinen mit Lasern durch Überlagerung erzeugte Funksignale im Bereich von einigen wenigen Megahertz zur Folter besonders geeignet. Funksignale mit höheren Frequenzen sind zwar genauso gut geeignet Ströme in den Körper einzuspielen, lassen sich aber leichter abschirmen.

Um mit elektromagnetischen Feldern von wenigen Megahertz Ströme in den Körper einzuspielen, die Nervenpulsen ähnlich sind, müssen diese Funksignale asymmetrisch sein. Die positive und die negative Halbwelle des Funksignals müssen eine unterschiedliche Frequenz haben um die Ionen im Körper in eine Richtung zu bewegen damit ein elektrischer Strom fließt.

Ein solches niederfrequentes Signal lässt sich mit normalen Mitteln nur schwer abschirmen, es sei denn man besitzt einen Tunnel, ein Bergwerk oder eine Höhle.

Wenn das zur Folter verwendete elektromagnetische Feld Frequenzen im Kurzwellenbereich, also deutlich unter 100 MHz hat, sollte es aber prinzipiell mit einem der für wenige 100 Euro käuflichen Oszilloskope meßbar sein.

Da das Signal durch Überlagerung von Laserstrahlen erzeugt wird, ist seine räumliche Ausdehnung aber so gering, daß BND und Verfassungsschutz um zur Messung aufgestellte Antennen herum schießen könnten.

Eine Überlegung geht dahin, einen Raum zumindest soweit mit Metallblechen oder Folien auszukleiden, daß ein zur Folter verwendetes elektromagnetisches Feld auf jeden Fall durch das Metall dringen muß. Es reicht je nach örtlicher Gegebenheit möglicherweise auch, das betroffene Körperteil, also z. B. den Kopf, in einen mit Metall ausgekleideten Kasten oder einen Metalleimer zu stecken.

Wenn man mit dem Oszilloskop an dem Metall misst, kann man möglicherweise eine Bestrahlung mit relativ einfachen Mitteln nachweisen. In diesem Fall sollte das Metall nicht, wie bei Abschirmungen üblich, geerdet werden, da man ein eventuell vorhandenes Signal ja messen will.

Man mißt mit dem Oszilloskop die Spannung zwischen zwei Metallflächen oder zwischen einer Metallfläche und Erde.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten. Sollte sich ein verdächtiges Signal messen lassen, hat man den Beweis für den Einsatz von Strahlenwaffen.

Sollte sich trotz Folter kein Signal messen lassen, könnte es sein, daß eine höhere Frequenz eingesetzt wird, die mit dem verwendeten Oszilloskop nicht mehr zu messen ist.

Wenn man also während der Folter bis in den Bereich von mehreren 100 Mhz an der Abschirmung kein Signal messen kann, wird möglicherweise ein Mikrowellensignal mit höherer Frequenz eingesetzt um die Messung zu verhindern. In diesem Fall besteht dann aber vielleicht die Möglichkeit einer Abschirmung.

Unsere Messungen der Radarüberwachung, auch in der Öffentlichkeit, lassen vermuten, daß sich BND und Verfassungsschutz auch von Messungen des Einsatzes von Strahlenwaffen nicht so leicht beeindrucken lassen.

Aus diesem Grund haben wir solche Messungen bisher nicht gemacht. Der Vollständigkeit halber sind diese Überlegungen hier aber wiedergegeben.

Wenn man in der Lage ist, genügend öffentlichen Druck aufzubauen, kann man BND und Verfassungsschutz aber unter Umständen durch Messungen zwingen, in Frequenzbereiche von einem Ghz und mehr auszuweichen. Dieser Frequenzbereich kann nur mit teuren Oszilloskopen gemessen werden. In diesem Frequenzbereich ist eine Abschirmung dann aber eher möglich.

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