Stimmen hören mit Ultraschall

Auch mit Ultraschall kann man gezielt einzelnen Personen Sprache und andere Geräusche einspielen, ohne dass die Umgebung davon etwas bemerkt. Alle diese Geräte strahlen zwei verschiedene Ultraschallsignale ab, die bei der Überlagerung ein niederfrequentes Signal ergeben. Da Ultraschall eine viel kürzere Wellenlänge hat als normaler Schall, lässt er sich mit kleineren Lautsprecheranordnungen viel schärfer bündeln als Schall im hörbaren Bereich. Das hängt damit zusammen, dass die Richtwirkung von Antennen und auch Lautsprechern von dem Verhältnis der Größe der abstrahlenden Fläche zur Wellenlänge abhängt. Je größer die abstrahlende Fläche (Antennenöffnung) im Verhältnis zur Wellenlänge ist, desto höher ist die Richtwirkung.

Für eine Ultraschallfrequenz von 60 KHz beträgt die Wellenlänge in der Luft 5 mm, während bei 600 Hz im hörbaren Bereich die Wellenlänge 50 cm beträgt. Für die gleiche Richtwirkung müsste eine Lautsprecheranlage für den hörbaren Bereich 100 mal so groß sein, um die gleiche Richtwirkung zu haben.

Die käuflichen Geräte arbeiten nach dem Prinzip der aus der Funktechnik bekannten Einseitenbandmodulation. Es wird aber in diesem Fall nicht nur ein Seitenband abgestrahlt sondern entweder ein Seitenband und der Träger (Sennheiser) oder die beiden Seitenbänder (American Technologies Corporation). Prinzipiell wäre es natürlich auch möglich, zwei frequenzgleiche Ultraschallsignale zu verwenden bei denen die Phasenlage der beiden Kanäle gegeneinander verschoben wird. ( siehe auch Wellenüberlagerung ).

Die Firma Sennheiser hat den Innovationspreis der deutschen Wirtschaft für den Audiobeam Lautsprecher bekommen.

 

 

Die Firma American Technologies Corporation verkauft das Hypersonic Sound System (HSS).

 

 

Die Firma Holosonic Research Labs bietet ihr Produkt unter dem Namen Audio Spotlight an.

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